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D-Day

Landung
in der Normandie
 am 6.6.1944

Am 6. Juni 1944 landeten in der Normandie amerikanische und britische Truppen, unterstützt von Kontingenten weiterer Länder, um den Kontinent vom Nationalsozialismus zu befreien.

Fehler
Die Landung glückte, war jedoch äußerst verlustreich. Das Meer “färbte sich rot” vom Blut der anstürmenden Soldaten. Die alliierte militärische Führung hatte sich auf dieD-Soldaten_1_1_[1] Gegebenheiten schlecht eingestellt. Entlang der französischen Küste waren seit vielen Monaten tief gestaffelte Befestigungsa nlagen errichtet worden, um den alliierten Soldaten im Falle der erwarteten Landung hohe Verluste beizubringen. Hätte nicht Hitler und die deutsche militärische Führung entscheidende Fehler gemacht und damit ihren Beitrag zum Gelingen der Landung geleistet, hätte das Unternehmen, wenigstens zunächst, auch scheitern können.

Hitler verschläft den Zeitpunkt

Der deutsche Gegenstoß, der hätte - um militärisch erfolgreich zu sein - sofort erfolgen müssen, verzögerte sich, da Hitler sich den Befehl zum Einsatz der größeren Panzerverbände ausdrücklich selbst vorbehalten hatte und zum Zeitpunkt der Invasion in Berlin (am frühen Morgen) gerade eingeschlafen war. Da seine Adjutanten ihn nicht wecken wollten, verstrich wertvolle Zeit. Auffallend ist die Lebensweise Hitlers, wo anscheinend die Nacht zum Tage und der Tag zur Nacht gemacht wurde, eine Verhaltensweise die auf extremen Okkultismus schließen läßt - Hitler ein Satanist? Dazu kam, dass die deutsche militärische Führung mit einer Landung im Bereich des Ärmelkanals rechnete und den Angriff in der Normandie zunächst für ein Ablenkungsmanöver hielt. Die deutschen Verteidiger verloren wertvolle Zeit und die Landung war erfolgreich.

Hohe Verluste
Allerdings war die Landung sehr verlustreich. Zehntausende alliierter Soldaten mußten ihr Leben lassen und auch viele deutsche Soldaten. Die Befreiung der Nationen vom Joch des Nationalsozialismus musste teuer bezahlt werden. Respekt den alliierten Soldaten, die hier ihr Leben in die Waagschale geworfen hatten. Die deutschen Soldaten kämpften tragischerweise gegen ihre eigene Befreiung. Dies zu erkennen, war den meist jungen und vielfach schon von Kind auf indoktrinierten deutschen Soldaten nicht möglich.

Schneller Erfolg
Nach der erfolgreichen Landung konnten die motorisierten Verbände der Alliierten rasch in die Tiefe des französischen Raums vorstoßen und es dauerte kein Jahr mehr, dann war der Kontinent vom Nationalsozialismus befreit.

Strategische Fehlleistung ?
Trotz dieses Erfolges stellt sich die Frage, ob die Landung in der Normandie nicht eine strategische und politische Fehlleistung war. Als schon 1943 die Landung alliierter Truppen auf Sizilien gelungen war, hätte unmittelbar danach eine Landung im Norden Griechenlands erfolgen müssen. Die Landung dort wäre im Vergleich zur Landung in der Normandie ein Spaziergang gewesen. Zwar bot die dortige Topographie für Panzerverbände weniger Operations-Möglichkeiten als im nördlichen Frankreich, aber es wären keine Befestigungssysteme zu überwinden gewesen und man wäre auf einen unvorbereiteten Gegner gestoßen. Auch wäre ein Domino-Effekt der Balkanstaaten zu erwarten gewesen, der Deutschland bald seiner Verbündeten beraubt hätte. Die Logistikanforderungen wären nicht zum Problem geworden, da man dann die gesamten Operationen vom Mittelmeer aus hätte durchführen können, nachdem man auf alliierter Seite für den Italienkrieg ohnehin die gesamte Organisationsstruktur und den Nachschub vorhalten mußte. Eine rasche Besetzung Griechenlands hätte die Operationsbasis für Luftangriffe auf die rumänischen Erdölfelder ergeben. Vor allem wäre ein Vorstoß in Richtung der deutschen Konzentrationslager im südlichen Polen möglich gewesen, zunächst aus der Luft und dann zu Land. Hätte der Krieg ein halbes Jahr früher beendet werden können, so wären Millionen von Menschen am Leben geblieben: Juden, Deutsche, Russen, Amerikaner, Engländer, Franzosen und andere

Alternative
Die Frage ist nach 60 Jahren erlaubt, ob man es nicht hätte besser machen können und ob der Erfolg nicht auch einfacher zu erzielen gewesen wäre - ohne damit jedoch die Leistung der Alliierten in irgend einer Weise schmälern zu wollen.
So schwierig die Beurteilung und Beantwortung dieser Frage auch ist, es gibt stichhaltige Gründe, die Frage mit ja zu beantworten!
Eine Landung in Griechenland noch 1943 hätte den Krieg vermutlich um mehr als ein halbes Jahr verkürzt und Millionen von Opfern erspart.


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