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Israel

 

Deutsch-israelische Beziehungen


Erste Ansiedlung von Juden
Mit der Verbreitung des Christentums trat auch auf deutschem Boden Israel in den Fokus.
Am Rhein, u.a. in Köln, dürften sich schon zur Zeit der Römer die ersten Juden angesiedelt haben. Um das Jahr 1000 lebten über 10.000 Juden auf deutschem Boden.

Mittelalter und Neuzeit
Die Lebenssituation der Juden war bis zum Hochmittelalter nicht komfortabel, aber es gab keine flächendeckende oder großangelegte Bedrohung des Judentums. Diese Situation änderte sich abrupt mit den Kreuzzügen. Die aus der Mitte Europas kommenden Kreuzritter ruinierten zahlreiche jüdische Gemeinden und ermordeten Tausende Juden.
Auch in der Folgezeit gab es Ausschreitungen. Bis zur Zeit der Emanzipation im 19. Jahrhundert befand sich das Judentum oftmals in großer Bedrängnis, ohne jedoch rechtlos zu sein.
Im Zuge der Judenemanzipation änderte sich der Status der Juden, sie wurden rechtlich gleichgestellt und waren anerkannte Bürger.
Der Antisemitismus allerdings war auch in dieser Zeit existent, in Deutschland nicht gravierender als in anderen europäischen Ländern. Es gab keine besondere deutsche Judenfeindlichkeit vor 1933. Im Zuge der russischen Pogrome fanden gerade in Deutschland relativ viele Juden Aufnahme.

Katastrophe von 1933-1945
Die Beurteilung jüdischen Lebens in Deutschland steht in der Gefahr, verzerrt zu werden durch den Holocaust, indem ein Zeitraum von Jahrhunderten durch den Blickwinkel einer nur zwölf Jahre währenden schrecklichen Entgleisung beurteilt wird und zu falschen Schlussfolgerungen verleitet.
Die Situation der Juden war über Jahrhunderte in Deutschland im Wesentlichen nicht anders als in den diversen mittel- und westeuropäischen Staaten. Im Gegenteil: im deutschen Sprachraum gab es von Seiten der Juden eine teilweise ausgeprägte Identifikation mit der Mehrheitsgesellschaft und einen relativ starken Hang zur Assimilation.
Wie Nahum Goldmann feststellte, lebten gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Gebieten, die von Deutschen besetzt waren fast 14 Millionen Juden (Bauer, Adelinde: Nahum Goldmann. Genialer Lehrmeister und Gestalter der Geschichte, S. 4;  Jahr2004 /Goldmann0404.pdf) und in den meisten Fällen empfanden die Juden dies als eine Verbesserung ihrer bisherigen Lebenssituation.

So sehr sich Juden bis 1933 von der deutschen Kultur angezogen gefühlt hatten, nicht zuletzt auf Grund der jiddischen Sprache, so entfremdet waren sie 1945 von allem, was in Zusammenhang mit „deutsch“ stand. Noch heute neigen manche dazu, das Deutsche mit einer generellen Feindschaft zum Judentum in Verbindung zu bringen. (Die Nazis hatten den Unsinn einer prinzipiellen Todfeindschaft zwischen Deutschen und Juden propagiert.)

Leo Baeck, führender Vertreter des Judentums im 20. Jahrhundert, erklärte 1945:
„Für uns Juden ist eine Geschichtsepoche zu Ende gegangen. [..] Unser Glaube war es, daß deutscher und jüdischer Geist auf deutschem Boden sich treffen und durch ihre Vermählung zum Segen werden könnten. Dies war eine Illusion – die Epoche der Juden in Deutschland ist ein für alle Mal vorbei.“
Baeck irrte. Heute leben wieder Hunderttausende Juden in Deutschland.

Situation seit 1945
Das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden ist ein besonderes. Auch wenn heute niemand mehr von der Tätergeneration des Dritten Reiches am Leben ist, so sind die Nachfahren, obwohl sie keine Schuld an den Verbrechen tragen, mit dieser Vergangenheit konfrontiert.
Möglicherweise geschieht dies vor dem Hintergrund, dass am jüdischen Volk noch kein so großes Verbrechen begangen wurde, wie die im deutschen Namen verübte Shoa (Holocaust) – gleichzeitig aber auch vor dem Hintergrund, dass noch keine Judenverfolger so tiefe Buße getan haben und diese durch die „Wiedergutmachung“ auch konkret werden ließen, wie das deutsche Volk.

Letzteres hat die Beziehung zu Israel überhaupt erst möglich gemacht. 1965 nahmen West-Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Mit der DDR gab es keine Beziehungen.
Deutschland wurde für Israel zu einem der wichtigsten Handelspartner. Doch Vorbehalte sind noch existent. Jüdische Bürger in Deutschland begegnen ihrem Staat anders als die in Amerika oder England dem ihren, während beide die gleichen Sympathien für Israel hegen.

Bis zur Ölkrise in den 1970er Jahren erfreute sich Israel in der deutschen Gesellschaft großer Sympathie und Bewunderung. Nicht zuletzt während des Sechs-Tage-Krieges stand die deutsche Öffentlichkeit mit Begeisterung an der Seite Israels. Der Ölboykott und das Erstarken des Islams verursachten eine Eintrübung dieser Sympathie. Zwar erklären deutsche Regierungen das Existenzrecht Israels zur deutschen Staatsräson, doch hindert das die meisten Politiker nicht, sich fallweise von Israel zu distanzieren, nicht zuletzt im Rahmen der europäischen Solidarisierung. Dabei ist die deutsche Garantie für Israel nur von eingeschränktem Wert, denn wenn Deutschland auch wirtschaftlich und finanziell stark erscheint, militärisch kann Deutschland für Israel wenig tun und schlicht nichts garantieren. Allenfalls mit Waffen und Technologie ist derzeit eine Unterstützung Israels möglich. Auf der zwischenstaatlichen Ebene besteht inzwischen ein relativ gutes Verhältnis, was nicht zuletzt in regelmäßigen Regierungskonsultationen zum Ausdruck kommt.

Neue Herausforderungen
Der zunehmende Einfluss islamischer Kreise in deutschen Parteien dürfte die Position Israels in der deutschen Politik schwächen. Die EU, deren Hauptgeldgeber Deutschland ist, unterstützt die Palästinenser mit Milliardenbeträgen.

Vereinzelt kam es in deutschen Städten zu tätlichen Angriffen auf Juden, was angesichts der deutschen Vergangenheit geradezu ungeheuerlich ist. Dabei verortet sich dieses Gefahrenpotenzial nicht zuletzt in Migrantenkreisen. Die Tragik besteht auch darin, dass es gerade die jüdische Gemeinde in Deutschland war, die wie kaum eine andere gesellschaftliche Gruppierung auf Zuwanderung nach Deutschland setzte, wohl um das „deutsche Element“ zu neutralisieren und gerade diese Politik wirft nun ihre Schatten voraus und wird für jüdische Bürger zum Problem. Doch nach wie vor ist man weder auf jüdischer Seite noch auf deutscher Seite bereit, sich diese Problematik einzugestehen.

Das links-grüne Spektrum in der deutschen Politik gehörte noch nie zu den Freunden Israels. Nicht zuletzt waren und sind viele deutsche Medien stets bemüht, Israel ins schlechte Licht zu stellen, so dass sich die Frage stellt, ob hier unterschwellig ein verkappter Antisemitismus bzw. Antijudaismus zum Ausdruck kommt.

Freunde Israels
Die besten Freunde Israels in Deutschland sind die Christen, die ihren Glauben bibelorientiert leben. Hier genießt Israel uneingeschränkte Sympathie. Bei vielen christlichen deutschen Freunden Israels scheint der jüdische Staat einen ungleich höheren Stellenwert einzunehmen, als die eigene deutsche Nation. Dabei wird nicht realisiert, dass die Beeinflussung des deutschen Staates zu Gunsten Israels von ungleich größerer Bedeutung wäre und Israel mehr Nutzen brächte, als die persönliche Sympathie. Zudem stehen diese vorbildlichen Freunde Israels in der Gefahr, zu verkennen, dass die Solidarität mit der eigenen Nation genauso zum Grundauftrag eines Christen gehört, wie die mit Israel.

Besonderheiten im deutsch-israelischen Verhältnis
Der Holocaust bzw. dessen Wertung prägt bis heute das jüdische Bewusstsein, aber auch das deutsche. Im einen Fall nährt es das Selbstbewusstsein und im anderen Fall den Schuldkomplex.
Aus christlicher Sicht findet jede Nation ihre Identität in Gott. Israel hat seine Identität primär aus der Erwählung Gottes zu schöpfen und Deutschland komplementär dazu u.a. aus der Vergebung Gottes. Anstatt diese Vergebung anzunehmen, scheinen große Teile der deutschen Bevölkerung Schuldgefühle pflegen zu wollen. Der Schuldkomplex ist geradezu Teil der nachkriegsdeutschen Identität geworden.

Das jüdische Volk hat sich emanzipiert von einer fast 2000 jährigen Geschichte der Unterdrückung und Entrechtung. Das deutsche Volk ist noch befangen von den letzten 100 Jahren seiner Geschichte und sucht im Aufgeben der deutschen Identität und einer Europäisierung den Ersatz zu finden.
Ist die deutsche Gesellschaft insofern „nachkriegsdeutsch“, steht sie noch immer unter dem Eindruck von Schuld, Scham und Kapitulation, fehlt es ihr an politischer Mündigkeit? Die Verankerung wird gesucht in der Westeinbindung, deren Ausdruck die Europäische Idee und die transatlantischen Beziehungen sind.

Unterschiede zwischen Israel und Deutschland
Die Entwicklung beider Nationen hätte unterschiedlicher kaum sein können. Während in der israelischen Bevölkerung nach 2000jähriger Wehrlosigkeit die Wehrhaftigkeit zum anerkannten Prinzip und die Waffe zum Gegenstand der Normalität wurde, erfolgte in der deutschen Bevölkerung nach 1000jähriger Kriegsbereitschaft die Tabuisierung der Waffe mit dem Hang zum Pazifismus.

Parallelen zwischen Israel und Deutschland gibt es gleichwohl. Die Medien weltweit haben Israel zum Problem für die Welt erklärt. Und auch Deutschland, in seiner genuinen Form, gilt als Problem. Während die Juden dies nicht glauben, tun es die Deutschen fast mit Inbrunst.

Israel gilt als bedrohtes Land. So richtig diese Auffassung einerseits ist, so bedeutungslos ist sie andererseits. Israel stellt sich der Gefahr, ist bereit sich zu verteidigen, demonstriert seit seiner Gründung einen exorbitant starken Behauptungswillen und hat – vor allem – eine göttliche Berufung, die es vor allen anderen Nationen auszeichnet, auch wenn das säkulare Israel Letzterem wenig Beachtung schenkt.

Deutschland ist geostrategisch nicht bedroht, aber im Hinblick auf die innergesellschaftliche Entwicklung und politische Zielsetzung durchaus gefährdet. Im Bundestag sitzen Protagonisten von „Nie wieder Deutschland“ und infiltrieren über die Medien die Gesellschaft. Ein Übriges tut die Pflege einer multikulturellen Gesellschaft, insbesondere der schleichenden Islamisierung zur Untergrabung einer fast 1000 Jahre christlich geprägten Identität. Problematisch erscheint auch das Bemühen der „politischen Elite“, die Rolle Deutschlands als „internationaler Dienstleister“ zu forcieren, möglicherweise mit der Tendenz zur Selbstaufgabe.

Israel hat erkannt, dass „Land für Frieden“ eine Illusion war und sich von der Beschwichtigungs-Politik abgewandt. Die Rückkehr der Palästinenser in die Gebiete der Staatsgrenzen von 1967 wurde von jeder israelischen Regierung verweigert, während deutsche Regierungen im Hinblick auf die Zuwanderung kulturfremder Menschen bereit sind, Gefahren einzugehen.

Israel als Modell
Die Bibel spricht in Luk. 21, 29 von Israel als dem Feigenbaum, der wieder Blätter bekommen hat. Nach 2000 jähriger Zerstreuung konnte sich Israel neu als Staat formieren. Die Bibel nimmt gleichzeitig auch Bezug auf andere Bäume, d.h. andere Nationen, die ebenfalls Blätter bekommen haben –, was bedeutet, dass sich auch andere Nationen neu bilden bzw. dass sie gesunden.
Seit der Staatsgründung Israels reißt weltweit der Strom der Neubildung von Nationalstaaten nicht ab. Im Zuge der Entkolonialisierung konstituierte sich eine Vielzahl neuer Staaten, ebenso nach dem Fall der Mauer bis jüngst zur Gründung des Staates Süd-Sudan. Der Trend zum Nationalstaat ist ungebrochen, auch in Europa.
Seit Juden in Israel einen Nationalstaat haben, sind sie nicht mehr der Willkür anderer ausgesetzt. Als die Juden eine Minderheit in Vielvölkerstaaten waren, lebten sie unter ständiger Bedrohung und vielfacher Unterdrückung.
Die Konturen, die in der Bibel für Israel gezeichnet sind, haben Modellcharakter für jede Nation.

 


Israel

Obama fordert Grenzen von 1967

Klagemauer 3.1

Israel soll nachgeben! Das ist die Botschaft Obamas. Diese Botschaft hört man seit Jahrzehnten und sie gilt für Juden in der Diaspora seit Jahrhunderten.
Israel hat schon vielfach nachgegeben - aber nichts dafür bekommen. Den Palästinensern wurden Gebiete gegeben, beispielsweise Gaza und heute ist genau diese Stadt ein Zentrum der Bedrohung für Israel. Nachgiebigkeit hat sich für Israel bisher nicht ausgezahlt. Sobald eine Forderung der Palästinenser erfüllt war, kam schon die nächste. Warum sollte es nun bei der Forderung nach den Grenzen von 1967 anders sein? Jede Landabgabe hat die Situation Israels verschlechtert.
Ein potenzieller Palästinenserstaat lässt neue Gefahren für Israel, aber auch für den Weltfrieden entstehen. Deshalb ist ein Palästinenserstaat abzulehnen.
Knapp 4 Millionen Palästinenser leben im Gaza-Streifen und Westjordanland. Warum sollte es ein Problem sein, wenn diese in einem israelischen Staat leben? Es leben viele Minderheiten in diversen Staaten, warum nicht auch in dieser Region. Dass die Palästinenser jedoch im Rahmen eines föderalen israelischen Staatsaufbaus auch Rechte haben und zivilrechtlich den Juden gleichgestellt sein müssen, ist selbstverständlich. Aber ein eigenständiger Staat  wäre die falsche Lösung. Es besteht die große Gefahr, dass ein solcher Staat instrumentalisiert wird von radikalen Kräften und damit der Weltfrieden gefährdet wird.

Die Bibel sieht in diesem Gebiet keine zwei Staaten vor, sondern einen Staat - Israel. Die ganze Welt würde gut daran tun, sich an diese Vorgabe zu halten.
Wenn Obama zu viel Druck macht und die US-Administration ihn gewähren lässt, so laufen die USA Gefahr in zwei Staaten zu enden.
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Israel

 

Israel ist das auserwählte Volk Gottes. Dadurch hat Israel den ersten Rang unter allen Nationen. Israel ist ein Zeichen für alle Völker, in vielen Fällen ein Fanal für das Wirken Gottes in der Welt.
Obwohl Israel zum Teil gravierend gegen die Gebote Gottes verstößt, bleibt die Tatsache seiner Erwählung bestehen. Gott kann seine Berufung nicht gereuen. Er nennt sich sogar nach Israel und bezeichnet sich selbst als der Gott Israels.

Gott schreibt Geschichte. Dies tut er mit allen Völkern, besonders jedoch mit seinem auserwählten Volk.

Nach fast 2000 Jahren Zerstreuung in alle Welt, brutalste Verfolgungen über die Jahrhunderte hindurch, einem Genozid im 20. Jahrhundert, sammelt Gott sein Volk und bringt es wieder zurück in das Land der Verheißung, zurück nach Israel, zurück nach Jerusalem.

Dem Haß der Welt und dem Haß Satans zum Trotz, segnet Gott sein Volk über die Maßen und läßt es in einer feindlichen, haßerfüllten Umgebung zum Blühen und Gedeihen kommen.
Von einer Übermacht gewaltsam bedrängt, boykottiert und benachteiligt,  behauptet Israel seinen Platz unter den Nationen.

Das Heil kommt von den Juden, sagt die Bibel. Das Heil kam tatsächlich von den Juden in Person von Jesus Christus, dem Erretter der ganzen Menschheit.

Seinen Kardinalfehler beging das jüdische Volk mit der Verwerfung und Kreuzigung Jesu - dem größten möglichen Fehler überhaupt. Kein Verbrechen der Weltgeschichte war größer als dieses. Aber Gott ist größer als der Fehler seines Volkes und wird diesen Schaden heilen. Israel wird eines Tages um Jesus weinen, wie man weint um einen einzigen Sohn. Gleichwohl geschah die Verurteilung Jesu gemäß biblischer Prophetie und dadurch wurde der Welt unendlich viel Heil und Gutes zu Teil.

Noch steht Israel in einem harten Kampf, in dem es um Leben oder Tod geht. Seit seiner Gründung muß Israel ständig Kriege führen und Israel muß jeden Krieg gewinnen, eine Niederlage wäre verheerend.

Die Nationen, die sich an die Seite Israels stellen, sind gesegnet. Solche Nationen, die Israel hassen, sind verflucht. Eine Nation kann sich selbst nichts Besseres antun, als Israel im Auftrag Gottes zu unterstützen.

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