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Loveparade

 

Loveparade

Suche nach Verantwortlichen

Loveparade 2
Das Klagen ist groß über die Katastrophe in Duisburg. Wer ist schuld am Tod von 21 Menschen. In die Kritik geraten sind vor allem die Stadtverwaltung und die Organisatoren. Federführend in der Schuldzuweisung sind die Medien, die teilweise noch kurz vor der Katastrophe mit Begeisterung über das Ereignis berichtet hatten. Auch im Vorfeld war von zahlreichen Medien die Loveparade hochstilisiert worden. Nun der Katzenjammer, aber kein Wort der Selbstkritik bei den großen Medien.
Bisher vermisst man auch die Frage nach Schuldigen unter den Teilnehmern - gab es Drängler, gab es Brutalos, die sich rücksichtslos verhalten haben. Es wäre an der Zeit, nicht nur Drängler als Autofahrer zu bestrafen, sondern auch als Fußgänger bei solchen Massenveranstaltungen.
In Duisburg war bis jetzt noch niemand bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Statt dessen bekundet man die Betroffenheit und serviert Floskeln wie “unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen”. Vielleicht verzichten diese gerne darauf.
(Juli 2010)

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Probleme mit Zahlen

 

Zahlen 1
Bei der Loveparade in Duisburg belief sich die Zahl der Teilnehmer gleichzeitig auf 200.000 und auf 1.400.000. Dabei stammen die Zahlenangaben aus denselben Quellen. Was soll man nun von offiziellen Mitteilungen halten? Auch unter Berücksichtigung wechselnder Besucher stellt sich die Frage: Ist hier wieder ein Bubenstück an Manipulation aufgeflogen? Im Mittelalter nannte man den Zauberer oder Astrologen “mathematicus”. (Juli 2010)

 

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Loveparade

Katastrophe in Duisburg

Loveparade 1.1.
21 Tote und Hunderte von Verletzten sind die traurige Bilanz der Loveparade 2010. Fehler in der Organisation und undiszipliniertes Verhalten führten zur Katastrophe. Es muss schon ein makabres und fürchterliches Schauspiel gewesen sein: während Menschen sterben und andere schwerverletzt auf dem Boden liegen, gehen Musik und Tanz weiter.
Die große Politik bekundet ihr Entsetzen. Doch schon am Tag nach der Katastrophe gab sich die Polit-Pominenz ein Stelldichein bei den Bayreuther Festspielen.
Man beklagt, dass junge Menschen nur hätten fröhlich feiern wollen und nun eine solche Katastrophe eingetreten sei. Doch Loveparade steht für schrilles, exzessives Feiern unter dröhnender Musik. Normalerweise verläuft ein solches Fest mit viel Alkohol, Drogen und Bergen von Müll - von “nur fröhlich feiern” kann nicht die Rede sein. Trotzdem hatten sich verschiedene Städte um die Loveparade beworben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun. Gravierende Fehler hat es wohl bei zahlreichen Verantwortlichen gegeben. Der Veranstalter gab zwischenzeitlich das Aus für die Loveparade bekannt, was nur zu begrüßen ist. Eine Bundes-Ministerin sprach sich für die Fortsetzung aus, doch auf eine solche Veranstaltung kann man durchaus verzichten.
Zu beklagen bleiben 20 Tote.
(Juli 2010)

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Loveparade

Loveparade_1.1.[1]

Das Aus für die Loveparade in 2004 kam für viele überraschend. Was noch ein paar Jahren zuvor kaum für möglich gehalten wurde, war Realität geworden - die Loveparade war verschwunden.

Schon in den Jahren zuvor hatte die Loveparade viel von ihrer Attraktivität verloren. Von einstens fast 1,5 Mio. Besuchern war man in 2003 bei ca. 0,5 Mio. ankommen. Dies zeigte einen nachhaltigen Trend auf. Es stellte sich schon 2003 die Frage, ob die Loveparade wieder verschwindet.
Die Loveparade hatte sich als Trendsetter erwiesen: die Idee wurde exportiert in andere Länder, wie Israel, Mexico, Schweiz, Österreich. Nach Berlin kamen Besucher aus zahlreichen Ländern.
Die Loveparade hatte Kultstatus. Sie war mehr als ein happening für junge Leute: Dröhnende, hämmernde Musik, skurrile outfits, geiles Verhalten, erotisches Gehabe, esoterische Elemente, Alkohol in Strömen, tanzende Körper udgl. legen den Kultstatus nahe. Eine Subkultur hatte große Breitenwirkung erlangt. 
Der Zenit war 2002 schon längst überschritten, die Besucherzahlen waren zurückgegangen und auf der Loveparade war der Funke nicht mehr so richtig zu spüren, das Besondere war weg, der Kick war verschwunden.

Am 11. Juli 2004 in Berlin: leere Straßen.

Loveparade_leere_Strassen_1And.1_1_03_1_[1]

  

In 2003 sah es noch anders aus:

 

     
Loveparade_202_1_[1]

 

 
Lovep_104_1_[1]

 
a_Sowj._Soldat_1_1_[1]

Sowjetischer Soldat mit martialischem Auftritt und
herrschender Pose zeigt mit der Hand nach unten.

 

Nachdem 2006 in Berlin - nach zweijähriger Pause - wieder eine Loveparade stattfand, diesmal unter der Regie einer Fitness - Kette, wurde diese für 2007 in Berlin abgesagt. Statt dessen suchten die Initiatoren eine andere Stadt. Dabei war auch Stuttgart in Erwägung gezogen worden. Stuttgart hat jedoch abgesagt. In Stuttgart hatte es von christlicher Seite Kritik an der Überlegung der Stadtverwaltung gegeben, die Loveparade in die Stadt zu holen.
Essen hatte sich dann bereit erklärt, die Loveparade 2007 aufzunehmen und dort fand sie statt. Die Veranstalter sprachen danach von einem Erfolg. Ob derartige Veranstaltungen weiterhin stattfinden, bleibt abzuwarten.

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