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Olympische Spiele

 

Olympische Spiele

Man könnte verzichten

 

Hochleistungssport schafft keinen Nutzen. Durch Rekorde wird die Welt nicht besser und nicht schöner, trotzdem nimmt der Sport in der Welt eine bedeutende Stelle ein. Im antiken Griechenland war der siegreich von den Olympischen Spielen heimkehrende Athlet ein Held, in seiner Heimatstadt hoch geehrt und überschüttet mit Wohltaten. Ähnlich wie damals, gibt es auch heute  Sportlerball, Empfänge und diverse Ehrungen. Der Sport ist Teil des repräsentativen gesellschaftlichen Lebens. Die meisten Staaten scheuen auch keine Kosten für die Ehre nationaler Medaillen.

Neben den Siegern produziert der Sport viele enttäuschte Verlierer. Nach jahrelangem Quälen gibt es  für die meisten eine jähe Enttäuschung - kein Sieg, kein Platz auf dem Treppchen.
Neuerdings wird eine andere Sache diskutiert, die solche Spiele anscheinend mit sich bringen: ausschweifenden Sex.
Griechisches Denken steht für Götzenkult, für Orakelbedrohung, für Elitedenken, Entrechtung (der Barbaren). Das Drohen mit grausamer Bestrafung für Fehlverhalten gehört zu diesem griechischen Kult -  das lebendig Begraben oder das Hautabziehen sind Teil des im antiken griechischen Kultus angedrohten Sanktionsmechanismusses.
Was gibt es am Griechischen Denken zu verehren? Als die Menschheit das griechische Denken durch die Christianisierung halbwegs überwunden hatte, ging es den Menschen besser. Die Olympischen Spiele sind ein Zurück ins Alte, Heidnische. Die heutigen Olympischen Spiele sind nicht nur ein Wettbewerb, sondern erinnern bewusst an einen Kult. Es gab einen christlichen Kaiser, der die Spiele verboten hatte. Wieder eingeführt wurden sie von dem Mann, der später von Hitler finanziell unterstützt wurde. Der Fackellauf mit dem sog. olympischen Feuer ist ein Relikt der Nazis, aber niemand scheint sich darüber aufzuregen, keine Antifa, keine Grünen, keine Linken, auch in England ist man begeistert über das von den Nazis erfundene Fackellaufen mit dem olympischen Feuer. An die Ermordung der israelischen Sportler 1972 in München wollte man nicht erinnern. Offensichtlich passt so etwas nicht zum großen Ereignis. 27.7.2012


 

Olympische Spiele

 

Im vierjährigen Turnus finden Olympische Spiele statt. Über 10.000 Athleten aus ca. 200 Ländern nehmen daran teil.
Dies gibt Anlass, die Frage nach den geistlichen Hintergründen der Spiele zu stellen. Ist es nur ein Sportereignis oder eine primär kommerzielle Veranstaltung? Gibt es besondere spirituelle Hintergründe?

 

Antike Spiele
In der Antike waren die Spiele eindeutig eine religiöse Angelegenheit. Es waren kultische Spiele für die griechischen Götter. Platon: “Die Götter lieben die Spiele”. Begonnen wurde am Tag der Sommersonnwende. Die damals fünftägigen Spiele wurden eingeleitet mit einer Opferhandlung und endeten mit einer religiösen Prozession. Die geistliche Begründung der Spiele lag vermutlich in einem Totenkult. Währende der Wettkämpfe saß auf der Ehrentribüne die Demeter-Priesterin. In den verschiedenen Disziplinen wurde verbissen gekämpft, wobei nur der Sieg zählte. Der Sieger wurde hoch geehrt und entzündete auf dem Zeusaltar eine Flamme.
Es gab in Olympia 70 Altäre, auf denen geopfert wurde, an einem Tag beispielsweise 70 Stiere.

Die Athleten traten ohne Bekleidung auf vor ca. 40.000 Zuschauer (griechische Männer und Frauen), Sklaven und Barbaren waren ausgeschlossen. Händler und Prostituierte waren in Olympia zahlreich vertreten.

Während der Spiele durften in Griechenland keine Kriege geführt werden.
Die ersten Olympischen Spiele fanden 776 vor Christus statt und wurden über einen Zeitraum von ca. 1000 Jahren regelmäßig alle vier Jahre durchgeführt, ehe Kaiser Theodosius I. dieses heidnische Fest vor dem Hintergrund seines christlichen Glaubens verbot.

 

Spiele der Neuzeit
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden wieder 1896 in Athen statt, initiiert von Graf de Coubertin. Interessanterweise erhielt dieser von Hitler eine Spende von 10.000 Reichsmark, als er in einer finanziellen Notlage war.

 

Rituale heute?



 

Hymne
Die offizielle olympische Hymne, die am Beginn und Ende der Spiele dargeboten wird, hat folgenden Wortlaut:

„Uralter, unsterblicher Geist, wahrer Vater der Schönheit, der Größe und der Wahrheit.
Steig herab, offenbare dich uns hier als Blitz in der Herrlichkeit deiner Welt, deines Himmels.

Beim Laufen, Ringen und beim Weitwurf erleuchte die Kraft, die den edlen Spielen innewohnt
und kröne mit dem nie verwelkenden Zweig und mache den Körper ehrenwert und wie aus Stahl.

Ebenen, Berge und Meere leuchten vor Dir wie ein weißer und purpurfarbener Tempel
und es eilen zu dem Tempel hier als deine Pilger alle Nationen, oh uralter, unsterblicher Geist.“
 

Eid
Im olympischen Eid ist die Rede vom ritterlichen Geist und vom Ruhme des Sports.
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Feuer
Das olympische Feuer wird in einer rituellen Zeremonie im griechischen Olympia entzündet und - erstmals seit den Spielen 1936 - von dort über die Kontinente getragen. Dieser Fackellauf wurde 1936 von Carl Diem  anlässlich der Spiele in Berlin erstmals eingeführt. Ein Fackellauf hatte zuvor nie zu den olympischen Spielen gehört. Der Fackellauf ist ein zwar in der Antike, nicht aber in Olympia, gebräuchliches Ritual bei den Festen zu Ehren der griechischen Götter. 1936 wurde der Fackellauf propagandistisch aufgebläht und die Ankunft des Feuers in Berlin wurde groß gefeiert.
In der Antike wurde das Feuer zu Ehren der Göttin Hestia entflammt.

Idee
Die Olympische Idee besteht in einer Geisteshaltung der Ausgewogenheit zwischen Körper und Geist.

Fahne
Die fünf Ringe symbolisieren die fünf Erdteile.

 

Kommerzialisierung


Die Spiele sind ein Milliardenprojekt, teilweise verbunden mit großen Verlusten für die austragende Nation. In Griechenland 2004 hatten die Spiele einen Etat von ca. 10 Mrd. Euro. Millionen von Zuschauer besuchen die Wettkämpfe und Milliarden sitzen vor dem Bildschirm.
Einem Millionenaufwand bei der Sportförderung, steht ein fraglicher Nutzen gegenüber. Sponsoring spielt eine große Rolle. Der deutsche Sportverband bezog sich namentlich explizit auf Olympia und nennt sich seit 2006 „Deutscher Olympischer Sportbund“.

 

Training
Junge Menschen werden getrimmt bis zur Grenze der Belastbarkeit - nicht nur bei jungen Turnerinnen eine fragliche Angelegenheit. Doping ist ein Riesenproblem, das man bisher nicht in den Griff bekommen hat, viele Ergebnisse waren Makulatur – raffiniertes Doping als Voraussetzung für den Sieg?

 

Propaganda
Die olympischen Spiele werden von Diktatoren gerne angenommen und teilweise propagandistisch ausgeschlachtet, insbesondere 1936 von Deutschland. Mit ungeheurem Aufwand stellte sich das nationalsozialistische System dar und instrumentalisierte die Spiel für Propagandazwecke.

 

 

 

                                                   Fotos von L. Riefenstahl

Fazit
Sind die Olympischen Spiele heute auch ein religiöses Fest? Sicherlich nicht in dem Maße wie früher, aber es gibt eigenartige, für Christen befremdliche Elemente wie beispielsweise Hymne, Eid, Feuer und Idee.

Teilnehmer aus allen Religionen wirken mit, Proteste gibt es kaum, weder von religiöser noch atheistischer Seite.

Nutzen im eigentlichen Sinn stiftet der Hochleistungssport keinen, er schadet eher. Trotzdem erlangte er einen beachtlichen gesellschaftlichen Stellenwert. Die Medienwirksamkeit ist exorbitant groß.
Dagegen kann der Breitensport und die allgemeine sportliche Betätigung durchaus sinnvoll und nützlich sein.

Die Olympischen Spiele können als ein Ausdruck des antiken griechischen Einflusses in der heutigen Gesellschaft interpretiert werden - der sich nicht nur im Sport, sondern auch in der Philosophie äußert.
 
Die olympische Idee als Ausdruck olympischen Geistes steht im Gegensatz zum Christentum, wie Theodosius richtig erkannte.

Das griechische Denken ist anders als das hebräische oder christliche. Die Bibel sagt, dass Gott die Söhne Zions aufbieten wird gegen die Söhne Griechenlands.

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