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Internationalismus

Internationalismus

als Problem

 

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Während im 19. Jahrhundert und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts Gefahren für Frieden und Sicherheit vom Nationalismus ausgingen, gehen diese Gefahren heute vom Internationalismus aus.
Verschiedene politische und gesellschaftliche Herausforderungen stellen den Internationalismus in Frage. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er die Basis des Denkens und Handelns der etablierten gesellschafts-politischen Kreise geworden ist. Das Denken soll heute global sein, nicht mehr national. Nationales Denken und Handeln scheint von gestern zu sein, es geht heute - so der fast durchgängige gesellschaftliche Konsens - um das internationale Denken und Handeln.

Bis ungefähr zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Handeln primär von einem nationalen Leitbild geprägt, während nach dem Zweiten Weltkrieg der Internationalismus propagiert wurde. Ansätze zum Internationalismus hatte es auch schon zuvor gegeben, beispielsweise nach dem Ersten Weltkrieg, als der Völkerbund gegründet wurde. Auch der Kommunismus war international ausgerichtet, wie schon zuvor der aristokratische Feudalismus, während die französische Revolution einen übermäßigen Impetus für das nationale Denken gebracht hatte.

Im 19. Jahrhundert und auch in der ersten Hälfte des 20. führte der Nationalismus immer wieder zu Krisen: die Basis der Konflikte war vielfach ein überzogenes nationales Denken.

Ab 1945 war der Nationalismus weitgehend tabuisiert und der Internationalismus wurde propagiert, doch führte sodann gerade dieser zu Krisen und Kriegen.
Der Krieg der NATO gegen Jugoslawien mit deutscher Beteiligung war nur denkbar auf Basis des Internationalismus. Als nationaler Krieg hätte Deutschland niemals Krieg gegen Jugoslawien geführt. Im Rahmen des Internationalismus jedoch durchaus. Selbst die Alt-68er wie Schröder und Fischer traten mit Vehemenz für diesen Krieg ein. Dass Schröder und Fischer sich mit aller Kraft dafür einsetzten, Deutschland gegen Jugoslawien in den Krieg zu führen, hätte man früher für schlicht unmöglich gehalten - doch möglich gemacht hat dies der Internationalismus.

Der Internationalismus steht auch für andere problematische Erscheinungen: die Verlagerung von Arbeitsplätzen und vor allem die Einwanderung mit ihren großen  Gefahren.

Zieht man ein Fazit, so kann man am Internationalismus wenig Erfreuliches finden. Aber nach wie vor scheint im Namen des Internationalismus fast alles möglich zu sein, der Bürger wird zu Unsinnigkeiten gezwungen, die ihm schaden, aber es wird ihm abverlangt mit dem Hinweis auf den Internationalismus. Früher war es genau umgekehrt: alle möglichen Unsinnigkeiten und Opfer wurden ihm abverlangt im Namen des Nationalismus, ob dies Kriege waren oder Prestigeobjekte. Das Vaterland hatte Anspruch auf die Zustimmung des Bürgers für alles was scheinbar der  Nation dienen würde. Nicht zuletzt stand der Nationalismus Pate beim Krieg, insbesondere beim Ersten Weltkrieg, aber auch beim Zweiten, der zwar primär ein ideologischer Krieg war, der aber am Beginn auch mit nationalen Pseudo-Argumenten entfacht wurde. Damals brachte der Nationalismus Gefahren und Katastrophen hervor. Eine Dämpfung des Nationalismus wäre das Instrument gewesen, um für Frieden und Sicherheit zu sorgen.

Heute ist es genau umgekehrt. Der Internationalismus führt nun zum Krieg, zu Arbeitsplatzverlagerung, zu erzwungenen Angleichungen, welche die Völker überfordern, vor allem aber beschwört er durch den Zuzug die Gefahr des Bürgerkrieges herauf.

Der Internationalismus sollte heute bekämpft werden, wie man zuvor den Nationalismus hätte bekämpfen sollen. Heute gehen die Gefahren vom Internationalismus aus und nicht vom Nationalismus. Wäre es vor 100 Jahren richtig gewesen, den Nationalismus einzudämmen, so ist es heute richtig den Internationalismus zu dämpfen.

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