Gibt es Gott?
„Es gibt wahrscheinlich keinen Gott“ lautete vor kurzem die Botschaft auf zahlreichen Bussen in London. Eine Atheistin hatte mit breiter Unterstützung diese Werbekampagne initiiert. Die Busse in London trugen die Aufschrift: „Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Hört auf, euch Sorgen zu machen und genießt das Leben.“
Eigentlich müsste diese Botschaft viele Menschen animieren, sich Gott zuzuwenden und ein christliches Leben zu führen, so wie die Bibel es sagt – und zwar schlicht entsprechend der Logik, nach der jeder vernünftige Mensch eine Versicherung abschließt, um gegen Eventualitäten vorzubeugen. Die Aussage: „Es gibt wahrscheinlich kein Problem“ – lässt die meisten Menschen eben gerade ein Problem vermuten, was sie wiederum veranlasst, vorsichtig zu sein und möglichst dem erwarteten Negativereignis vorzubeugen. In der Wirtschaft werden Milliarden umgesetzt, um durch Absicherung gegen eventuelle Risiken besser gewappnet zu sein. Selbst geradezu läppische Kleinigkeiten können versichert werden, vielleicht für viel Geld. Warum sich nicht für das Leben versichern? Es wäre doch sinnvoll, sich vor der Eventualität der Hölle zu versichern, selbst wenn man sich nicht sicher ist, dort zu landen. Die meisten Versicherungen werden ja abgeschlossen in der Hoffnung, sie nie zu brauchen. Stellt man sich vor, was es bedeutet, in der Hölle zu landen oder andererseits das Reisegepäck zu verlieren, so kann man sich schon fragen, warum sich jemand gegen den Diebstahl des Gepäcks versichert, nicht aber gegen die Hölle. Die meisten Menschen scheinen jedoch das Reisegepäck höher zu bewerten, als ihren Aufenthalt in der Hölle. Eine völlig unsinnige Einstellung. Warum wollen sie sich nicht versichern gegen ein Ereignis, das ihres Erachtens mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten könnte, zumal die Werbung auf den Bussen ja von „Wahrscheinlichkeit“ spricht.
Jeder vernünftige Mensch müsste unter rationalen Gesichtspunkten auch vom schlechtesten Versicherungsmakler überzeugt werden können, sich gegen die größte Katastrophe, die ihn treffen könnte, versichern zu lassen - man will doch lieber auf der sicheren Seite stehen.
“Versichert euch gegen die Hölle, hört auf, euch Sorgen zu machen und genießt das Leben mit Gott.”
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