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Klima

Geldverschwendung?

 

Milliarden gegen den Klimawandel

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Je näher die Klima-Konferenz im Dezember 2009 in Kopenhagen rückte, desto schneller schien sich das Klima zu verändern - so wenigstens konnte man an Hand von Medienberichten annehmen. Sogar von einem “blitzartigen Klimawandel” war zu lesen - was wohl eher der Rubrik Unsinn zuzuordnen ist. Grundsätzlich Anlass zu kritischen Fragen gibt die Tatsache, dass wohl von durchaus renommierten Wissenschaftlern Daten unterdrückt wurden, die eben eine wesentlich langsamere Erderwärmung aufzeigen, als es andere glauben machen wollen. Solche Wissenschaftler können nicht ernst genommen werden und die momentane Kampagne sieht eher nach Propaganda aus: man will noch schnell eins drauf hauen, damit die kritischen Fragen erst gar nicht aufkommen. Das Pfeifen im Walde ist unüberhörbar.

Die EU hat verlauten lassen, dass etliche Milliarden an die Entwicklungsländer gezahlt werden sollen. Dies ist im Prinzip eine gute Absicht. Es stellt sich allerdings die Frage, ob das Geld auch sinnvoll verwendet wird oder ob es dazu dient, den Status der Reichen in den Entwicklungsländer zu stabilisieren. Über die Kontrolle hinsichtlich der Verwendung war bisher nichts zu vernehmen. Das Hauptproblem besteht jedoch darin, dass die EU bzw. deren Geldgeber selbst völlig überschuldet sind und im Prinzip nicht in der Lage sind,  die Mittel zur Lösung der Umweltproblematik in den Entwicklungsländern aufzubringen - insbesondere nicht vor dem Hintergrund einer eigenen Bevölkerung, welche  einen ständig steigenden (materiellen) Lebensstandard erwartet. Es besteht die Gefahr, dass man sich übernimmt und der nachfolgende Gesamtschaden immens groß wird.

Dass für eine gesunde Umwelt auch weiterhin viel getan werden muss, steht außer Frage. Windräder02Doch ist es offensichtlich, dass die fossilen Brennstoffe nicht sofort durch alternative Energien ersetzt werden können. Trotzdem wird von vielen die Atomenergie als Übergangslösung abgelehnt, gegen die wirtschaftliche Vernunft und auch gegen die ökologische Vernunft.

Viele Umweltschützer scheinen ideologisch verbohrt zu sein, fanatische Gesinnungsethiker (nach Max Weber) die auf Prinzipien herumreiten und weniger nach den Auswirkungen fragen.

Es fällt auf, dass einzelne Parteien, so auch die Grünen beispielsweise die Kraftwerksbetreiber angreifen, nicht jedoch die Konsumenten. Vermutlich tun sie dies deshalb, weil hinter den Kraftwerksbetreibern nur wenige Wähler stehen, die Konsumenten dagegen Millionen sind, die man nicht vergrätzen will.

Es werden die Urlaubsreisen in sehr ferne Länder nicht kritisiert, obwohl der dafür erforderliche Energiebedarf ungefähr dem eines Jahresverbrauchs pro Person entspricht. Populismus auch in Sachen Umwelt.

Nicht zu verleugnen ist die Tatsache, dass mit der Umweltproblematik trefflich Geld verdient werden kann. Jede staatliche bzw. lobbyistisch gesteuerte Maßnahme, auch wenn sie den Bürger noch so viel Geld kostet und vielleicht wenig bringt, kommt durch, denn es geht ja um Klima und Umwelt, wenigstens vorgeblich.

Zweifelhaft ist auch der Emmissionshandel, wonach  Umweltzertifikate als Recht zur Verschmutzung verkauft werden. Als vor vielen Jahren das System der Emmissionszertifikate eingeführt wurde, war dies wohl eher ein Instrument zur Geldschöpfung. Global sollten die Verschmutzungsrechte zunächst verteilt und dann erworben werden. Was ist gewonnen, wenn Entwicklungsländer Verschmutzungsrechte an große Firmen verkaufen können. Es stellt sich die Frage, ob mit diesem System nicht wesentlich andere Ziele, als Umweltschutz verfolgt wurden.

In Kopenhagen will man den Entwicklungsländern Milliarden geben, damit diese ihre Umweltproblematik angehen. Dies zu glauben, bedarf einer gehörigen Portion Naivität. Eher ist davon auszugehen, dass diese Milliarden versickern und die Reichen in den Entwicklungsländern noch reicher werden und mit diesem Geld ihre (teilweise korrupte) Herrschaft stützen. Vielleicht erkauft man sich deren Wohlwollen auf dem internationalen Parkett. Andererseits besteht die Problematik, dass die Industrieländer hoch verschuldet sind, deshalb ihre Währungen gefährdet sind und somit solcher Milliardentransfer eher Risiken als Nutzen bringt.