Pol-AG  Politik und Gesellschaft - Fakten und Thesen

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Rundfunkgebühren

Zahlen sollen alle

GEZ 1.1

Im Jahr 2013 soll in Deutschland die Neuregelung der Gebühren für Radio und Fernsehen greifen. Jeder  Haushalt soll zahlen, egal ob sich dort ein Radio oder sonstiges Empfangsgerät befindet oder nicht. Dabei will man sich bei der Höhe der Gebühr an den derzeitigen Fernsehgebühren orientieren.
Das Ganze wurde von der Politik konstruiert in Zusammenarbeit mit ARD und ZDF und zwischenzeitlich von allen Bundesländern für gut geheißen. Somit kann die Neuregelung ab 2013 in Kraft treten, sofern sie nicht vom Bundesverfassungsgericht verworfen wird.
Jeder Verbraucherschützer müsste gegen eine solche Regelung  Sturm laufen: warum soll jemand für etwas bezahlen, das er gar nicht konsumiert? Wo bleibt die Glaubwürdigkeit, wenn man solche Regelungen konstruiert? Ist das Ganze ein Beispiel von Filz in der Gesellschaft. Schmeichelt die Politik den Medien, um im Gegenzug eine willige, konforme und angepasste Berichterstattung zu erhalten?
Als Argument für die Neuregelung wird angeführt, dass damit das Schwarzhören eingedämmt werden könnte. Stellen sich damit Politik und Medien ihre eigene Bankrotterklärung aus? Seit mehr als 60 Jahren können Politik und Medien das gesellschaftliche Leben mitgestalten - doch mit welchem Ergebnis: Die Konsumenten dieser Botschaften neigen offensichtlich in  beträchtlichem Umfang zum Betrug. Gäbe es nur ganz wenige Schwarzhörer, bräuchte man doch keine Neuregelung. Was wurde den Menschen vermittelt, welche Werte, welche Normen, welche Charaktereigenschaften. Ernten Politik und Medien die Früchte ihrer eigenen Saat? Offensichtlich erbringen ihre Botschaften keine guten Resultate und nun suchen sie Zuflucht bei autoritären Maßnahmen. Hauptsache das Geld stimmt?