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FDP sucht Neuanfang
Lindner soll die Partei aus dem Tal führen
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Lindner ist der neue Vorsitzende in der FDP. Zwar war das Votum mit knapp 80 % eher ein mäßiges Ergebnis, doch die großen Männer der Partei stehen hinter Lindner, der mit 34 Jahren Parteichef wurde.
Abgetreten sind Rößler und Brüderle. Sie werden für die Wahlniederlage verantwortlich gemacht. Das Fundament zur Wahlniederlage wurde jedoch nicht von diesen beiden gelegt, sondern von den Verantwortlichen des Koalitionsvertrags mit der CDU, als die FDP die Mehrwertsteuer-Senkung zu Gunsten des Hotelgewerbes durchsetzte. Nachdem bekannt wurde, dass ein Hotelbesitzer im Wahlkampf eine große Spende gemacht hatte, gingen in der Folge die Umfragewerte der FDP geradezu über in den freien Fall.
Lindner hatte die Wahl in NRW gewonnen und damit war klar, dass er bei nächster Gelegenheit ganz nach vorne kommen würde. Die Wahl-niederlage war die nämliche Gelegenheit.
Ob Lindner die FDP aus der Talsohle führen kann, ist fraglich. Möglicherweise ist nach Jahrzehnten liberaler Politik ein Sättigungsgrad erreicht, so dass der Bürger keine weitere Liberalisierung braucht. Vielleicht hat der eigene Erfolg die Partei in den Augen des Wählers überflüssig gemacht.
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