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Fachkräftemangel

Märchenstunde?

Fachkräftemangel

 

schieblehre präzision 1

Sobald die Konjunktur ein wenig anspringt, wird versucht, die deutsche Öffentlichkeit vom Fachkräftemangel zu überzeugen, wohl mit der Zielsetzung die Zuwanderung voranzubringen. Bei kritischer Betrachtung kann man zum Ergebnis kommen, dass solche Kampagnen ziemlich unsinnig sind, nicht nur aus dem Grund, dass die Hochkonjunkturphase meistens schon längst vorüber ist, bis überhaupt eine Fachkraft aus Afrika oder Asien hier Fuß fassen könnte.
Es gibt weitere Gründe, welche die Forderungen nach Zuwanderung unsinnig erscheinen lassen.
In Deutschland gibt es eine Millionenreserve von Arbeitskräften, in der EU stehen Duzende von Millionen zur Verfügung. Wenn die Industrie unter Fachkraft den Dreißigjährigen mit zwanzig Jahren Berufserfahrung versteht, dann gibt es diesen auch nicht am Ende der Welt. Wenn man arbeitslose Fachkräfte rekrutieren will, so braucht man nicht nach Afrika oder Asien gehen, diese gibt es auch hier und zwar mehr als genug. Dagegen wäre es verwerflich, wenn man nicht-arbeitslose Fachkräfte aus Afrika oder Asien herholen würde, denn man würde qualifizierte und integrierte Leute aus dem Wirtschaftsprozess dieser Länder herausreißen und diese Volkswirtschaften schädigen. Ein völlig unsoziales Verhalten.
Es wäre zu begrüßen, wenn sowohl die Politik als auch die Wirtschaft aufhören würden, solche Stellungnahmen zu verbreiten.

 


Zuwanderung

Fachkräftemangel?

Bundesagentur 3

Obwohl die Bundeskanzlerin nein sagte, will die Diskussion um eine Erleichterung der Zuwanderung nicht abbrechen. Die deutsche Wirtschaft benötige Fachkräfte, heißt es. Tatsächlich geht es aber primär um ganz andere Ziele. Vielleicht steht (unbewußt?) im Vordergrund, kulturfremde Menschen einzuschleusen und damit langfristig die Gefahr chaotischer Zustände heraufzubeschwören.
An den Schulen und Universitäten machen sich junge Menschen Sorgen, ob sie eine Arbeitsstelle bekommen. Es gibt über 3 Mio. Arbeitslose und trotzdem wollen  Politiker und Medienvertreter weismachen, man bräuchte in Deutschland Zuwanderung wegen Mangel an Fachkräften.
Der Aufwand für die Sozialisation Kulturfremder ist weit größer als die Kosten einer Umschulung oder Weiterbildung der Menschen, die schon hier sind. Aus anderen Ländern die Spitzenleute abzuziehen, ist moralisch nicht gerade vornehm.

Wenn beklagt wird, dass deutsche Spitzenkräfte lieber in die USA oder die Schweiz gehen, dann sollte man sich etwas Anderes einfallen lassen als die Forderung nach Zuwanderung.

Braucht die deutsche Wirtschaft Fachkräfte, so kann sie diese aus einem Reservoir von 500 Mio. EU-Bürgern, die alle den freien Zutritt nach Deutschland haben, abdecken.
Es gibt vernünftigerweise keinen Grund, Zuwanderung zu fordern. Zuwanderung ist weder sozial noch wirtschaftlich vorteilhaft und damit auch politisch nicht vertretbar. Auch wenn Falsches - wie die Forderung nach Zuwanderung - ständig wiederholt wird, wird es dadurch nicht richtiger.


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