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Süd-Sudan

Süd-Sudan

Ein neuer Staat in Afrika!

Die Menschen im Süd-Sudan haben offensichtlich zu fast 100 % für einen neuen Staat votiert. Vorausgegangen war ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg mit ca. 2 Mio. Toten - ein hoher Preis. Um so nachhaltiger war der Wunsch nach einem unabhängigen Staat für die ca. 6 Mio. Menschen.
Die bisherigen Grenzen waren ein Relikt aus der englischen Kolonialzeit, als willkürlich Millionen von Christen einem islamischen Staat zugeordnet wurden. Ein schwerer Fehler, der viele Opfer gekostet hat. Ob Großbritannien bereit sein wird, seine Verantwortung zu anerkennen und sich am Aufbau zu beteiligen?
Das Beispiel des Süd-Sudans zeigt, dass der globale Trend der Nationalstaats-Bildung ungebrochen ist: Menschen wollen ihren Staat. Dies mag oftmals gerade zum Leidwesen so mancher Mächtigen sein, die lieber supranationale Gebilde schaffen würden, ändert jedoch nichts an der Sinnhaftigkeit einer solchen Entwicklung.
Die Entwicklung im Süd-Sudan ist nicht zuletzt auch deshalb interessant, weil es einem christlichen Volk gelungen ist, das islamische Joch abzustoßen und dem Islam Land zu entreißen.

 


Afrika

 

Sudan wird geteilt

 

Der südliche Teil des Sudan wird per Referendum am 9. Januar 2012 aller Voraussicht nach unabhängig. Damit endet ein jahrzehntelanger Kampf des christlichen Südens gegen den islamischen Norden. Zwei Mio. Menschen starben bei dieser Auseinandersetzung.
Fatal war die Grenzziehung, welche England nach Ende der Kolonialzeit vorgenommen bzw. nicht korrigiert hatte, wodurch verschiedene Religionen und Ethnien zusammen gewürfelt wurden - mit verheerenden Folgen.
Zu hoffen ist, dass der neue Staat tatsächlich unabhängig wird und sich behaupten kann.
Interessant ist die Tatsache, dass in diesem Fall ein islamischer Staat die Herrschaft über ein Territorium verliert. In diesem Falle hat sich das Christentum durchgesetzt. Dazu trugen neben Opferbereitschaft und einem starken Willen vor allem auch die Religion bei.
Hier kann die westliche Welt lernen: es muss kein Zurückweichen vor dem Islam geben. Allerdings ist die westliche Welt zunehmend weniger vom Christentum geprägt als von der Aufklärung und Esoterik.